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Der neue 1219 bekam jetzt einen richtig großen Teller.

Die Ausführung für GRUNDIG
sehr elegant

Herbst 2011 - von Gert Redlich - Und endlich lag die gesamte 30cm Platte auf dem Teller auf. Das hatte die Gurus und Freaks schon lange gewurmt. Denn selbst teurere Vinyl-Scheiben eierten auf dem 1019 mit etwas Höhenschlag rauf und runter und die Platten waren in allen Vorgängermodellen am äußeren Rand "freitragend".

Jetzt war man dem perfekten Plattenspieler wirklich ganz dicht auf den Fersen.  Mit dem DUAL 1219 hatte DUAL fast das Ende der Highfidelen Fahnenstange ereicht.

Die Beschreibung dieses 1019 Nachfolgers, des Dual 1219, in der HifiStereophonie "getestet" - lesen Sie hier.

Aus internen Quellen der Berliner DGG (Deutsche Grammophon Gesellschaft) erfuhr ich in 2007, daß einige für die akustische Qualität zuständigen Mitarbeiter und Ingenieurs-Kollegen erst einen 1019, später einen 1219 nachhause "gestellt" (vom Arbeitgeber hingestellt) bekamen, es aber nie sagen durften.

Das Credo war, mehr (an Qualität) schreiben (schneiden) wir da (auf die Platte in die Rille) sowieso "gar nicht drauf", also mehr kommt (von der Platte) auch nie runter.

Wenn also wohlhabende oder fanatische Hifi-Fans
sich einen 6.000.- Euro (= 12.ooo.-DM oder noch  mehr .....) Design- oder Edel-Plattenspieler (sie nennen ihn "Dreher") zulegen, so schwelgen sie mit ihrem Spielzeug glücklich in ihren virtuellen Träumen und den himmlischen Gedanken. Mit der Realität hat das alles aber nichts zu tun. 

Hier finden Sie etwas über die utlimative Qualität, die mit Schallplatten überhaupt machbar war und ist. Und hier stehen 2 sehr lange Artikel mit den technischen Grundlagen über die überhaupt mögliche Vinyl Qualität von der Herstellung bis zum Plattenspieler.

Und wer noch tiefer in die Technik und die Historie der Schallplatte einsteigen möchte und wer des Englischen mächtig ist, der schaut in die US-Zeitschrift AudioDevice (seit 1945 - vormals Audio Record) rein.

Weitere Artikel aus den vielen Hifi-Magazinen und Hochglanz-Magazinen, selbst von denen nach 2010, beschreiben (aber jetzt "durch die Blume"), wie dünn das "physikalische Eis" ist, in dem die Nadel kratzt - und sei sie noch so teuer.
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  • Ein brisanter Artikel aus 1979 ist ganz besonders lesenswert. Das ist eine POLYDOR- Laboruntersuchung des Klirrgrades bzw. der meßbaren Verzerungen beim Erstellen einer Meßschallplatte und dieser Laborbericht wird auf 16 Seiten genau dokumentiert.

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Bei den ganzen Dual Prospekten (und nicht nur bei denen) muß man schon einiges anmerken, sonst verfälscht es das Verständnis der "Nichtdabeigewesenen". Vieles war Marketing Gewäsch und schrammte ganz schön an der Realität vorbei.
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Unser DUAL 1219 ist erst in 2023 eingelandet

Auf dem ehemals edlen Teil lastete der Staub von 30 Jahren. Als der runter war (viel lauwarmes Spüli-Wasser hilft da), strahlte mich der 1219 an, wie neu geboren. Nun gut, die Abdeckhaube sah nicht mehr neu aus, wie sollte sie auch.

Erstaunlich ist aber das Innenleben. Das Reibrad hat keine Risse und der schwarze Pimpel vom Tonarmlift ist auch noch da. (Ich hatte extra neue Pimpels bestellt - für den 701.)

Die CK20 Console hat jemand schwarz angepinscht, nicht lackiert oder angemalt, nein, regelrecht angepinscht. Er hatte nämlich jede Menge schwarze Farbe übrig, die unbedingt und restlos auf das Holz drauf mußte.

Das untere Kugellager des Plattentellers in der sogenannten Lagerbrücke ist am Ende oder mit Sand verfüllt. (das war uns zuerst an einem 1249 aufgefallen.) Man hört das Drehen des Tellers ganz deutlich. Da muß etwas passieren. Auch sind die mit Fett geschmierten Teile alle sehr schwergängig.

An diesem DUAL 1219 war ein SHURE M91 MG-D eingebaut. Ob die Diamantspitze noch intakt ist, wird das Mikroskop zeigen.
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